Seite wählen
Vive la France…

Vive la France…

Kennt Ihr dieses Gefühl, in einen Raum oder ein Geschäft zu gehen und direkt den Eindruck zu haben, als ob man einen Zeitsprung gemacht hat?

Dieses Gefühl überkam mich sofort als ich in diesen wunderbaren kleinen Laden in der Rue de France in Nizza eingetreten bin.

Dépot vente luxe Mademoiselle, 41 Rue de France, Nizza

Ich bin reingegangen und dachte augenblicklich, dass ich Alice im Wunderland bin. Das Geschäft selbst ist nicht besonders groß (ich schätze 30 qm – bin aber leider auch nicht besonders gut darin), aber für das Auge waren es gefühlte 200 qm….Die Vintage-Schätzchen waren in Truhen, in Vitrinen, auf Kleiderstangen, ebenerdig, an der Wand, in für mich zum Teil unerreichbaren Höhen 🙂 und auch unter der Decke.

Es war ein Fest für die Augen und ich musste tief Luft holen…mein Mann auch, denn jetzt hieß es für ihn Geduld haben. Er ließ sich in einen Sessel nieder und ich begann zu gucken. Selbstverständlich zuerst nur mit den Augen, aber nach und nach konnte ich mir auch das Anfassen nicht verkneifen. Die Besitzerin des Ladens war sehr freundlich und auskunftsfreudig. Und es waren alle Arten von Vintage-Schätzen vorhanden – sowohl die einschlägigen großen Designer als auch „No-Name“ Schätze, die aber natürlich genauso toll waren. Es wird ja nicht unbedingt etwas schöner nur weil es einen berühmten Namen trägt – evtl. teurer und möglicherweise ist es dann auch als Geldanlage geeignet. Aber ich will die Sachen ja tragen ….

Ich glaube, dass dies ein Geschäft ist, wo jeder fündig wird und wenn das nicht, dann aber zumindest mal, dass sich für jeden der Besuch lohnt. Wenn man die Gelegenheit hat, einmal in Nizza einen längeren Bummel zu machen, dann sollte dieses kleine Geschäft unbedingt zu Eurer Route gehören. Damit Ihr Euch einen besseren Eindruck verschaffen könnt, habe ich ein paar mehr Schnappschüsse gemacht und hoffe, dass Ihr ein bisschen meine Gefühlslage nachvollziehen könnt….im Fernsehen sagt der Reporter dann immer so nett „lassen Sie die Bilder auf sich wirken“….

So, das war ein zweiter feiner Anlaufpunkt, wenn Ihr einmal Station in Südfrankreich macht. Ich denke, dass Cannes und Nizza dann vielleicht auch bei Euch eingeplant werden.

Der letzte, noch ausstehende Bericht wird über das berühmte Hotel „Negresco“ in Nizza sein. Das Hotel muss dann nicht unbedingt Eure Übernachtungs-Herberge sein, aber zumindest sollte man einmal vorbeigehen, denn es ist außen und vor allen Dingen innen absolut sehenswert….also bleibt dabei und holt Euch die Tipps.

Und auch wenn, Ihr es schon nicht mehr hören könnt…bitte denkt an unser Frühlingsevent am 30.03. in Uckerath:

https://www.facebook.com/events/273148390045772/

Wir möchten gemeinsam mit Euch in den Frühling starten und halten für Euch viele schöne Kleider bereit. Das Sortiment reicht von schicken Retro-Modellen, über Vintage bis hin zu schicken Second-Hand-Kleidern. Ergänzt wird es durch eine Vintage-Schmuck-Auswahl.

Für einen ersten Vorgeschmack besucht doch einfach die Facebook Seiten:

https://www.facebook.com/BadBunnysVintageView/

https://www.facebook.com/Mysecondlove-419434468828041

Liebe Grüße

Eure Gesa

Zu Besuch bei „Mein Wunderbarer Hutsalon“

Zu Besuch bei „Mein Wunderbarer Hutsalon“

Heute steht ein Besuch bei der lieben Ricarda Engelsberger in Wuppertal an. Wir besuchen ihr Atelier „Mein Wunderbarer Hutsalon“…

Zu Besuch bei Ricarda Engelsberger, Modistin by Mein Wunderbarer Hutsalon in Wuppertal

Viele von Euch kennen Ricarda bzw. ihre schönen Hutmodelle sicherlich von unseren Modeevents, denn ihre Kreationen aus dem Hutsalon bilden eine wunderbare Ergänzung zu den Modellen auf dem Laufsteg. Aber auch bei unserem Pop-up-Store war Ricarda zu Gast.

Wir wollen einen kleinen Blick in ihr Atelier werfen, denn es ist spannend zu schauen, wie diese Hutmodelle entstehen.

…Hereinspaziert in das Atelier von Ricarda Engelsberger

Das Atelier ist hell und freundlich. Man fühlt sich direkt wohl und gleichzeitig spürt man die Kreativität.

Obwohl Ricarda sehr viel auf Bestellung und somit auf spezielle Kundenwünsche arbeitet, finden sich auch einige fertige Modelle, damit die Kunden ohne feste Vorstellungen ebenfalls eine kleine Orientierung haben. Dem Kundenwunsch selbst sind keine Grenzen gesetzt…vom leichten Sommerhut, über den Halfhat bis zur eleganten, bestickten Cloche fertigt Ricarda Engelsberger alles. Man wundert sich zunächst, wie wenig Material und Werkzeug es braucht, um am Ende des Herstellungsprozesses einen schicken kleinen Hut in den Händen zu halten. Es ist eben echtes Handwerk.

Ricarda Engelsberger arbeitet – mit einer kurzen Unterbrechung – seit 30 Jahren als Modistin. Schon als Kind, so erzählt sie, hat sie Mützen gehäkelt und diese leidenschaftlich gerne getragen. Die Begeisterung für Kopfbedeckungen wuchs mit den Jahren und wurde irgendwann durch den Besitz einer kleinen, reparaturbedürftigen Pillbox noch stärker geweckt. Diese Pillbox brachte sie in den Wuppertaler Hutsalon Klöckner zur Reparatur. Später, nachdem Ricarda zunächst eine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen hatte, zog es sie in den Hutsalon Klöckner wieder magisch zurück und sie absolvierte dort dann auch ihre Ausbildung zur Modistin. Auch wenn ihre heimliche Liebe den vintage-inspirierten Modellen gilt, so findet man natürlich bei ihr auch moderne Hutmodelle und sehr schicke Boyfriendkappen. Dem Stoffwunsch sind nahezu keine Grenzen gesetzt und so kann sich Frau (oder natürlich auch Mann) eine sehr individuelle, wenn nicht sogar einzigartige Kopfbedeckung fertigen lassen.

Hier finden Mann und Frau die passende Hutbedeckung…ganz modern oder auch vintage-inspiriert

Es ist schön Ricarda bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen, denn sie fertigt ihre Hüte mit einer ausgesprochenen Ruhe und jeder Handgriff zeugt von einer langen Erfahrung. Dabei spürt man, dass sie viel Einfühlungsvermögen für ihre Kunden aber auch die zu verarbeitenden Stoffe mitbringt. Letzteres ist enorm wichtig, denn die Modelle entfalten durch die Wahl des Stoffes natürlich ihren ganz eigenen Charakter. Die Wirkung kann sehr unterschiedlich sein…dies hat Richarda immer im Blick.

Ricarda Engelsberger liebt und beherrscht ihr Handwerk…

Obwohl Ricarda auch spannende Erfahrungen am Theater oder auch in Bayreuth sammeln durfte, so zieht es sie doch immer wieder zu ihren Wurzeln und somit zu dem eigentlichen Sinn ihres Handwerks zurück. Sie möchte ihre Kundinnen und Kunden gerne „kleiden“ und nicht kostümieren. Das merkt man ihren Modellen an – sie passen in das Bild des Trägers und verschmelzen zu einer Einheit. Man hat nie das Gefühl, dass ein Kopf nur herhalten muss, um einen schönen Hut zu präsentieren.

Aber es gibt auch die sehr besonderen Hüte…zwar kleiden diese auch und sind keine Kostüme…aber sie sind eben aus anderen Gründen besonders. Ein ganz tolles Stück ist diese Cloche, die über und über mit Bändern, Posamenten und Perlen besetzt ist. Ein Traumstück, in dem ganz viele Stunden Arbeit stecken.

WOW…eine wunderschöne Cloche…Modisten Handwerk in höchster Vollendung

Ricarda Engelsberger fertigt aber nicht nur, sondern gibt ihr über viele Jahre erlangtes Wissen auch weiter. In 2-tägigenWorkshops, die am Wochenende mit kleiner Teilnehmerzahl stattfinden, können sich Interessierte selbst dem Handwerk zuwenden und mit der tatkräftigen Unterstützung von Ricarda ihren eigenen Hut herstellen. Dabei ist die Themenvielfalt der Workshops so spannend wie das Modistenhandwerk selbst.

Ein Blick in die Werkstatt

So, ich hoffe, ich konnte Euch durch meinen Besuch bei Ricarda Engelsberger einen kleinen Einblick in das spannende Handwerk einer Modistin geben. Wenn Ihr einmal die Gelegenheit habt, dann nutzt diese und besucht die liebe Ricarda in ihrem Atelier in Wuppertal. Ein handgefertigter Hut von ihr ist etwas Besonderes und eine tolle Ergänzung zu Eurer Vintage- oder Retro-Kleidung.

Bis bald.

Eure Gesa Wesemeyer

https://www.facebook.com/gesa.wesemeyer

https://www.facebook.com/meinwunderbarerhutsalon/