Heute möchte ich Euch gerne zwei ganz persönliche Tipps für eine Reise nach Berlin ans Herz legen.
Wenn Ihr eine ausgefallene Idee zu einer zentralen, aber dennoch sehr ruhigen Übernachtungsmöglichkeit sucht, kann ich Euch nur wärmstens das Hotel Henri am Kurfürstendamm empfehlen. Es liegt in der Meinekestr., aber ist – wie auch schon der Name sagt – in unmittelbarer Nähe des Kurfürstendamm. Genauer gesagt nur wenige Gehminuten entfernt. Für alle Berlin-Kundigen sei der Hinweis erlaubt, dass sich an der Ecke des Kurfürstendamms das Hard Rock Café befindet.
Was ist das Besondere an diesem Hotel? Nun es ist sehr konsequent im Stil der Gründerzeit eingerichtet. Eigentlich logisch, denn auch das Gebäude stammt aus dieser Zeit, aber eben auch ungewöhnlich, weil es mit sehr viel Liebe zum Detail gemacht wurde. Dies geht sogar soweit, dass die Damen und Herren des Hotels, also quasi die Gastgeber für Eure Reise, sogar modisch im Stil dieser Zeit gewandet sind. Es ist wirklich ein sehr, sehr schönes Hotel. Ein paar Aufnahmen vom „Allgemeinbereich“ sollen Euch einen ersten Eindruck vermitteln und anregen auch einmal dieses Hotel für eine Übernachtung in Erwägung zu ziehen. Ich kann es sehr empfehlen! Hier werdet Ihr wirklich gut versorgt und die Einrichtung versprüht eine Ruhe und eine Geborgenheit, die ihresgleichen sucht. Die Preise sind für Berlin moderat – insbesondere wenn man bedenkt, dass es sehr zentral liegt und man vieles zu Fuß machen kann. Hinzu kommt, dass hier eigentlich jeder Willkommen ist…Privat- und Geschäftsreisende, Kinder und auch Hunde! Abends serviert das Hotel Henri in einer entzückenden kleinen Küche eine Abendstulle. Dies müsst Ihr unbedingt ausprobieren. Es schmeckt sehr lecker und weckt ein bisschen die Erinnerung, die man evtl. noch aus Kindertagen kennt, wenn alle daheim um den Abendbrottisch saßen und zusammen die Brote schmierten. Es ist einfach herrlich.
Mein zweiter Tipp greift noch einmal das Thema „Schmuck“ auf…genauer gesagt „Glanzstücke“ und so heißt auch das besondere Ladengeschäft in den Hackeschen Höfen von Kirsten Pax.
Seit 18 Jahren nun ist Frau Pax mit ihren wirklich besonderen Stücken dort vertreten. Man findet Schmuck aus den 20-er bis in die 80er-Jahre. Ebenso findet die Sammlerin oder der Sammler Taschen und Hüte. Die Auswahl ist riesig und man sollte ein wenig Zeit und Lust zum Stöbern mitbringen.
Frau Pax lässt einen aber und das empfinde ich immer als sehr angenehm in Ruhe schauen und hilft aber auch gerne it einem fachmännischen Rat, wenn man ein wenig in der Menge des Angebotes verloren ist.
Das Angebot ist sehr, sehr vielfältig und für jeden Geldbeutel findet sich etwas. Die Schmuckstücke sind alle sehr ansprechend in Vitrinen und Schaukästen ausgestellt und natürlich kann man auch die wunderbaren Broschen, Ohrclips, Ketten und Armbänder probieren. Direkt neben „Glanzstücke“ findet sich auch ein kleines Café, wo mögliche Begleiter, die nicht soviel Freude für die glitzernden Teile haben, in Ruhe warten können. Ich persönlich habe es noch nie geschafft ohne eine Neuerwerbung aus dem Laden zu gehen….
Schaut doch einfach mal dort vorbei … vielleicht sogar in der Vorweihnachtszeit, denn natürlich finden sich auch dort schöne Weihnachtsbroschen und gleichzeitig habt Ihr die Möglichkeit der Ausstellung „Bijoux, Bijoux“ im Kunstgewerbemuseum Berlin einen Besuch abzustatten, die noch bis zum 27.01.2019 läuft.
Damit Euch die Entscheidung einfacher fällt, habe ich auch aus dem Geschäft „Glanzstücke“ ein paar Eindrücke mitgebracht….und einen ganz lieben Dank an Frau Pax, die sich wie immer Zeit für mich genommen hat.
Natürlich haben sowohl das Hotel Henri als auch Glanzstücke eine Internetpräsenz und sind auch in Facebook vertreten:
Schaut einfach hier mal vorbei:
www.hotel-henri.com/de/berlin
www.glanzstuecke-berlin.de
Ganz liebe Grüße und bis bald…ich hoffe doch sehr wir sehen uns beim Vintage Day in der Kreishausgalerie in Köln am 03.11.2018…
Ich kenne kaum eine Frau, die keine Beziehung zu Schmuck hat. Dabei sind die Geschmäcker glücklicherweise so verschieden wie unsere Persönlichkeiten. Schmuck dient als Ergänzung unserer Garderobe, als Ausdruck unserer Persönlichkeit und – auch manchmal – als Ausdruck unserer Geldbörse. Nun gerade die Geldbörse wird bei Vintage Schmuck geschont, denn die wunderbaren kleinen Modeschmuckstücke, sind sehr oft für kleines Geld zu haben. Natürlich gibt es auch „Echtschmuck“, aber in diesen Bereichen wildere ich Gott-sei-Dank nicht. Als Vintage-Schmuck bezeichnet man Stücke, die mindestens 20 Jahre alt sind, aber nicht älter als 100 Jahre. Dann sind wir im Bereich Antikschmuck, der schon alleine aufgrund seiner Materialien sehr, sehr oft im hohen Preissegment zu finden ist.
Betrachten wir bei Vintage-Schmuck aber die Jahre ab 1920 und insbesondere die 50- und 60er Jahre so kann man mit einer ausgeprägten Spürnase doch wundervolle Einzelstücke in einem fabelhaften Zustand für jeden Geldbeutel finden. Der gute Zustand des Schmucks nach so vielen Jahren ist den Materialien und auch der Herstellung zu verdanken. Leider ist es bei Waren wie so oft heute, dass es in früheren Zeiten “ besser war“ – auch im Bereich des Modeschmuck. Nicht nur, dass er inbesondere in den amerikanischen Häusern an die Fertigungstechniken der „teuren Schmuckdesigner“ angelehnt war, nein auch das eingesete Material war langlebiger. Die Formen des Schmucks und die Designentwürfe erforderten sehr oft eine rein manuelle Fertigung, so dass automatisch die Wertigkeit durch die Behandlung entstanden ist. Wenn wir den Schmuck betrachten, dann ist eines sofort augenscheinlich: Modeschmuck war optisch präsenter und ausdrucksstark. Den Begriff „billig“ kann man mit dem damaligen Modeschmuck nicht in Verbindung bringen. Natürlich müssen wir auch über die Nachteile sprechen: Ohrlöcher kannte man damals nicht – üblicherweise trug man Ohrclips. Ich gebe zu, dass es am Anfang wirklich eine Qual sein kann, bis man die Ohrläppchen daran gewöhnt hat und je nach Größe kann es auch sein, dass der gute Ohrclip beim Telefonieren stört. Dann nimmt man ihn ganz elegant für die Dauer des Gespräches in die Hand….wir alle kennen dies ja aus den Filmen der 50-er Jahren. Glücklicherweise gibt es jedoch Erfindungen, die den Druckschmerz vermindern und es ist tatsächlich auch eine Frage der Gewöhnung. Ich empfehle „Druckpads“, die über den Schließmechanismus geschoben werden. Manchmal hilft auch ein ganz leichtes Aufbiegen mit einer kleinen Zange – aber bitte vorsichtig, denn natürlich ist das Material nicht unendlich strapzierfähig. Gerade, wenn man wie ich aber sehr großen Ohrschmuck mag, hilft nur eins: üben, üben, üben. Man kann auch die Ohrläppchen trainieren – auch wenn ich sonst keinen Sport machen – meine Ohrläppchen sind gestählt :-).
Die Formen und Farben sind vielfältig. In den 50-er Jahren findet man extrem viel „blumigen“ Schmuck, d.h. Motive aus der Pflanzenwelt finden sich in der Ausgestaltung des Schmucks. Besonders gelungen finde ich dies bei Ohrschmuck aus Softplastik, der wirklich ein echter Hingucker sein kann….und super komfortabel zu tragen ist. Hierüber berichte ich aber gerne einmal gesondert….
Mit meinem heutigen Bericht möchte ich zu mehr „Glitzer und Glamour“ anregen. Ich gebe gerne zu, dass ich an dieser Stelle wirklich nicht genug bekommen kann. Zwar findet man bei mir nie einen kompletten Glitzer-Look (also Kleidung und Schmuck), aber zumeist findet sich doch ein kleiner Hingucker, der schon alleine bei der Betrachtung ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Glitzerschmuck wirkt besonders schön, wenn er „transparent“ oder aber mit „weißen Elementen“ gestaltet ist. Dann kann es gar nicht genug funkeln, denn dieser Schmuck wirkt trotzdem elegant. Man kann durch diesen Schmuck seine eigene Stimmung aufhellen, der Garderobe den letzten Schliff geben oder einfach gute Laune versprühen. Man glaubt garnicht, wieviel Gesprächsstoff man durch Glamour-Ohrringe oder ein ausgefallenes Armband seinem Gegenüber bietet und im Alltag sollte man doch den Mut haben auch derartige Glanzstücke zu tragen. Versucht es einfach einmal…ich kann nur dazu raten. Wenn man es behutsam probiert, dann hat man auch sicherlich keinen Weihnachtsbaumeffekt :-).
Natürlich gibt es auch komplette Schmucksets in dieser Zeit…man spricht dann von Parure (mindestes 3 manchmals sogar 4 Teile) oder Demi-Parure (2 Teile, z.B. Ohrclips und Armband). Wenn man diese Schmucksets neben ihre „großen Vorbilder“ legt, dann ist eine Unterscheidung mit bloßem Auge, ob es nun Echtschmuck ist oder nicht, kaum möglich. Die Sets sind wunderbar gearbeitet. Insbesondere, so finde ich, sind hier Trifari oder Boucher zu nennen. Aber das sind natürlich persönliche Vorlieben. Grundsätzlich bewegen sich eigentlich alle bekannten Marken oder Designer der damaligen Zeit gerne in dem Bereich „Glamourschmuck“. Neben Trifari und Boucher gibt es weitere Häuser, wie Coventry, Weiss, Coro, Haskell oder auch Eisenberg. Für mich persönlich ist es nicht wichtig, ob die Schmuckstücke „hinten“ signiert sind. Ihr fragt Euch was das ist? Nun so wie z.B. ein Schmuckhersteller wie Tiffany seine Schmuckstücke signiert, so haben dies in früheren Jahren auch die Modeschmuckhersteller mit ihren Schmuckstücken gemacht. Oder aber sogar Entwürfe zum Patent angemeldet. Man findet es aber ab Ende der 50-er/Anfang der 60-er Jahre immer weniger, denn allein durch die dann doch greifende teilweise Automatisierung des Herstellungsprozesses und die stetig steigende Nachfrage hat man auf diesen letzten Schritt im Fertigungsprozess mehr und mehr verzichtet. Gleichzeitig haben namhafte Designer auch für andere Häuser als ihre eigenen Linien entworfen und so kommt es dann, dass man Schmuck im Haskell-Stil findet, der aber, weil eben nicht signiert, um einiges günstiger ist. Die Schmuckstücke sind in der Regel in derselben Stilart gefertigt, denn ein Designer kann nun auch nicht so einfach aus seiner Haut :-). Für jemanden, der jedoch wirklich auf den materiellen Wert seiner Sammlung achtet, spielt die Signatur dann doch eine Rolle und wenn man als Sammler neu ist, so hilft es natürlich auch eine gewisse Sicherheit beim Ursprung des Objekts der Begierde zu bekommen. Wie ich schon erwähnte, so müsst Ihr nicht unbedingt viel in den Erwerb Eurer neuen Glanz-Schmuckstücke investieren, jedoch möchte ich zu einem auffordern: pflegt die neuen Lieblinge. Gerade wenn sie mit viel Strass oder Steinen verarbeitet sind, denn im Laufe der Jahrzehnte kann sich durchaus Kleber lösen oder aber eine Halterung in Mitleidenschaft gezogen werden. Es ist immer schade, wenn man dann Teile dieser einzigartigen Schmuckstücke verliert, denn nicht immer ist es so einfach dann Reparturen vorzunehmen. Ein weicher Pinsel hilft bei der Reinigung und sorgfältige Betrachtung des Schmuckes (löst ja auch ein Glückgefühl aus), zeigt rechtzeitig lockere Steine, so dass man reagieren kann.
Zu guter Letzt möchte ich ein paar Stücke aus meiner eigenen Sammlung zeigen und euch dazu verführen, die innere Diva zu wecken und ein bisschen Glitzer und Glamour in euren Alltag zu bringen.
Ich wünsche euch ganz viel Freude beim Stöbern auf Flohmärkten, im Internet oder auch bei Vintage-View, denn natürlich bietet Martina als perfekte Ergänzung zur neuen Garderobe entsprechenden Modeschmuck an.
Lasst Euch verzaubern mit Glitzer und Glamour und besucht Vintage-View beim Vintage-Day am 03.11.2018 in der Kreishausgalerie in Köln (St. -Apern-Str. 17-21).
Eure Glitzermaus
Gesa
P.S. Martina und ich freuen uns über Hinweise, was Ihr gut oder weniger gut findet, über Anregungen, Kommentare und wünsche. Danke!